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Selbstregulation ist die Fähigkeit, mit den Herausforderungen des Lebens in Balance zu bleiben – auch wenn es um uns herum laut wird. In einer Welt voller Reize, Informationen und Anforderungen hilft dir Selbstregulation, in dir selbst zuhause zu bleiben: wach, ruhig und handlungsfähig.

In diesem Beitrag erfährst du, was Selbstregulation wirklich bedeutet, warum sie so essenziell für unser Wohlbefinden ist – und wie du sie mit einfachen Schritten und körperbezogenen Übungen gezielt lernen und üben kannst. Du bekommst alltagstaugliche Impulse, fundierte Erklärungen und einen inspirierenden Einblick in Zapchen Somatics, eine Methode, die dich auf humorvolle Weise zu üben einlädt und dich sanft zurück zu dir selbst führt (Zapchen Somatics Basics & Zapchen Somatics Vertiefung).

Was ist Selbstregulation eigentlich?

Selbstregulation bedeutet, deine inneren Zustände – wie Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen oder Impulse – bewusst wahrzunehmen und so zu beeinflussen, dass du in einem balancierten, präsenten Zustand bleibst. Es ist die Fähigkeit, mit Stress, Emotionen und Reizen so umzugehen, dass du dich nicht überwältigt fühlst, sondern verbunden, handlungsfähig und im Körper zuhause.

Dabei geht es nicht um Kontrolle oder Unterdrückung. Im Gegenteil: Wer Selbstregulation lernen möchte, entwickelt die Fähigkeit, mit sich selbst auf eine freundliche und achtsame Weise in Kontakt zu bleiben. Auch in schwierigen Momenten. Es ist ein feiner, lebendiger Prozess, bei dem du deinem Nervensystem hilfst, zwischen Anspannung und Entspannung zu wechseln, ohne dich darin zu verlieren.

Viele Menschen verwechseln Selbstregulation mit Disziplin oder Selbstoptimierung. Doch in Wahrheit ist sie ein natürlicher Zustand. Ein inneres Gleichgewicht, das nicht gemacht, sondern erinnert wird. Es ist das, was geschieht, wenn wir den Raum haben, zu spüren, zu atmen, zu sein.

Drei Erwachsene stehen mit geschlossenen Augen im Grünen, jeweils mit einer Hand auf der Brust – ein Moment tiefer Verbundenheit und Achtsamkeit.
Drei junge Erwachsene spazieren achtsam durch die Natur, die Frau in der Mitte berührt ihr Herz mit geschlossenen Augen.

Wie funktioniert Selbstregulation im Körper?

Selbstregulation ist die Fähigkeit, innere Zustände wie Anspannung, Emotionen oder Stress wahrzunehmen und in Balance zu bringen. Dieser Prozess geschieht vor allem über das Nervensystem. Im Zentrum steht dabei der sogenannte ventrale vagale Zustand: ein Zustand von Sicherheit, Ruhe und Verbindung, in dem unser Körper regenerieren, unser Geist klar denken und unser Herz offen fühlen kann.

Im Körper wirken dabei verschiedene Systeme zusammen, die alle zur Regulation beitragen:

  • Das autonome Nervensystem steuert unbewusste Abläufe wie Herzschlag, Atmung und Verdauung. Es reguliert, ob wir im Kampf-, Flucht- oder Ruhemodus sind.
  • Das parasympathische Nervensystem, insbesondere der ventrale Vagusnerv, ermöglicht Zustände von Entspannung, Mitgefühl und sozialer Verbundenheit.
  • Auch das Hormonsystem (Endokrinsystem) und das Immunsystem sind beteiligt: Wenn wir in einem Zustand von Sicherheit sind, werden entzündungshemmende Prozesse aktiviert und unser ganzer Organismus kommt zur Ruhe.

Selbstregulation funktioniert also nicht über Willenskraft, sondern durch das Wiedererlernen körperlicher Signale und das gezielte Einladen regulierender Erfahrungen. Hier können achtsame Körperwahrnehmung, bewusste Atmung, sanfte Bewegung oder Summen dem Nervensystem dabei helfen, in einen Zustand von Ausgeglichenheit zurückzufinden.

Übungen wie in Zapchen Somatics bauen genau hierauf auf: Sie helfen, den Körper wieder als Verbündeten zu erleben, Selbstregulation zu stärken, innere Sicherheit zu entwickeln und Zustände von Anspannung sanft in Richtung Ruhe, Regulation und Präsenz zu verwandeln.

Was passiert im Körper bei der Regulierung?

Selbstregulation ist keine mentale Technik, sondern ein körperbasierter Prozess, der tief in deinem Nervensystem verwurzelt ist. Wenn du lernst, dich selbst zu regulieren – oder präziser: eine stabile Selbstregulierung aufzubauen – bringst du dein gesamtes System in einen Zustand von Sicherheit, Kohärenz und innerer Balance.

Im Kern geht es um die Funktionen des autonomen Nervensystems. Insbesondere um das Zusammenspiel von Sympathikus (Aktivierung) und Parasympathikus (Entspannung). Bei gelungener Selbstregulation können sich beide flexibel auf die jeweilige Situation einstellen. Du bleibst handlungsfähig, statt in Kampf, Flucht oder Erstarrung zu rutschen. Ganz gleich, welche Gefühlslage dich gerade beschäftigt.

Das hat konkrete Auswirkungen:

  • Dein Atem wird ruhiger und tiefer.
  • Dein Herzschlag verlangsamt sich.
  • Deine Muskeln entspannen sich.
  • Deine Gedanken werden klarer.
  • Du fühlst dich in deinem Körper zuhause und gewinnst Vertrauen in deine eigenen Gefühle.

Dieser Zustand wirkt sich positiv auf dein gesamtes System aus. Physisch, emotional und systemisch. Er unterstützt die Regeneration, die Funktion des Immunsystems, den Stoffwechsel und sogar die hormonelle Balance. So trägt er wesentlich zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Die Praxis von Zapchen Somatics unterstützt genau hier: Durch spielerische, körperbezogene Übungen werden Körper und Nervensystem sanft eingeladen, in diesen Zustand zurückzufinden – in spite of everything, wie die Begründerin Julie Henderson es nennt.

Eine Frau steht entspannt im Wald und lacht frei heraus – ein Moment voller Leichtigkeit und Lebensfreude.
Ein Mann mittleren Alters sitzt im Büro mit geschlossenen Augen und legt erschöpft die Hand an die Stirn – Zeichen von Stress oder Überforderung.

Warum Selbstregulation gerade heute so wichtig ist: Resilienz trainieren und den Körper regulieren

Unsere Welt ist schnell, laut und oft überfordernd. Täglich prasseln unzählige Reize, Informationen und Anforderungen auf uns ein. Viele Menschen stehen unter konstantem Druck. Beruflich wie privat und verlieren dabei leicht den Kontakt zu sich selbst. In solchen stressigen Situationen fühlen wir uns häufig ausgeliefert, erleben negative Gefühle, negative Gedanken oder eine permanente innere Unruhe. Nicht selten geraten wir in einen Modus, in dem wir nur noch „funktionieren“, statt wirklich zu leben.

Selbstregulation ist die Fähigkeit, inmitten all dessen innezuhalten, durchzuatmen und die eigenen Körperreaktionen bewusst wahrzunehmen und zu beeinflussen, um wieder in einen stabilen Ruhezustand zu finden. Gerade in Zeiten von chronischem Stress, emotionaler Überforderung oder globaler Unsicherheit ist diese Fähigkeit keine „Nice-to-have“-Kompetenz mehr, sondern eine echte Lebenskunst. Sie hilft uns, präsent zu bleiben. Auch dann, wenn das Außen chaotisch ist oder wir uns feststecken, blockiert oder sogar traumatisiert fühlen.

Wer Selbstregulation trainiert, gewinnt Klarheit in Gedanken, einen gesünderen Umgang mit Emotionen und mehr Mitgefühl für sich selbst und andere. Diese Fähigkeit stärkt unsere Stressresistenz, schützt vor Burnout, unterstützt körperliche und psychische Gesundheit und ermöglicht es, gesunde Beziehungen zu führen, weil wir nicht mehr reflexhaft aus Überforderung reagieren, sondern bewusst und aus innerer Ruhe heraus.

Gerade heute brauchen wir besser zu regulieren als je zuvor: als Ressource für Resilienz, für innere Freiheit und für ein Leben, das nicht nur funktioniert, sondern sich lebendig, verbunden und wahrhaftig anfühlt.

Achtsamkeit und die Fähigkeit zur Selbstregulation üben: Wie geht das konkret?

Wenn du Selbstregulation üben möchtest, brauchst du keine komplizierten Methoden. Schon kleine, bewusste Handlungen können große Wirkung entfalten. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit und die Bereitschaft, mit Neugier und Offenheit zu erkunden, was dir wirklich guttut. Es geht nicht um Perfektion, sondern um einen lebendigen Entwicklungsprozess, der dich darin unterstützt, dein inneres Gleichgewicht zu finden.

Hier einige einfache Möglichkeiten, wie du Selbstregulation im Alltag üben kannst:

  • Bewusste Atmung: Atme tief durch die Nase ein und beim Ausatmen langsam durch den Mund aus. Wiederhole das einige Male. Diese kleine Übung signalisiert deinem Nervensystem, dass keine Gefahr besteht und beruhigt.
  • Körper spüren: Lenke deine Aufmerksamkeit in deine Füße und spüre die Fläche unter ihnen oder spüre in deine Hände hinein. Das holt dich aus kreisenden Gedanken zurück in den Moment und hilft dir, dich besser zu regulieren (zwei Übungen findest du hier hier „Hüpf dich frei“ und hier „Stampf dich frei„).
  • Summen oder Gähnen: Diese einfachen Impulse aktivieren den Vagusnerv und fördern eine tiefe, körperliche Entspannung. Julie Henderson beschreibt die erstaunlichen Effekte des Summens auch in Bezug auf das Immun- und Endokrinsystem (eine Übung findest du hier „Summ dich frei“ und „Gähnen„).
  • Berührung: Lege eine Hand auf dein Herz oder deinen Bauch. Selbstfürsorgliche Berührung wirkt regulierend und vermittelt dem Körper Sicherheit.
  • Inneres Gespräch: Sprich innerlich beruhigend mit dir. So, wie du es bei einem geliebten Menschen tun würdest. Das unterstützt die Auflösung belastender innerer Spannungen und lädt zu liebevoller Selbstreflexion ein.

Diese Übungen sind nicht als „Techniken“ zu verstehen, sondern als Einladungen, dich selbst wieder zu spüren. Du kannst sie übungsweise ausprobieren, beobachten, wie dein Körper reagiert und mit der Zeit ein tiefes Verständnis für deine inneren Prozesse entwickeln. So lernst du, dich gut zu regulieren, selbst in Momenten von Stress oder emotionaler Überforderung.

Ein älterer Mann mit geschlossenen Augen und Hand auf der Brust atmet tief durch und konzentriert sich auf seine Atmung – ein Moment der Achtsamkeit.
Eine ältere Frau mit geschlossenen Augen steht draußen auf einer Straße und hält ihre Hände in Gebetshaltung – Ausdruck von Dankbarkeit oder Achtsamkeit.

Einfache Übungen zur Selbstregulation: Methoden, Übungen und Alltagstipps

Die gute Nachricht: Selbstregulation lässt sich lernen. Und zwar nicht durch komplizierte Techniken, sondern durch einfache, achtsame Schritte. Direkt im Alltag. Es geht darum, deinen Körper wieder als Verbündeten wahrzunehmen, selbstbestimmt zu handeln und bewusst mit deinem inneren Erleben in Kontakt zu kommen.

Ein erster, kraftvoller Schritt ist, regelmäßig kleine Achtsamkeitsübungen in den Tag zu integrieren: bewusst atmen, innehalten, spüren, was gerade da ist. Ohne es verändern zu müssen. Auch Summen, Gähnen oder feine Bewegungen können das Nervensystem beruhigen und die Selbstregulation stärken. Diese systemisch wirksamen Impulse unterstützen dich dabei, Emotionen zu regulieren, mehr Impulskontrolle zu entwickeln und dich auch in herausfordernden Momenten angemessen zu verhalten.

Zapchen Somatics bietet hierfür einen besonders sanften und humorvollen Zugang: Die scheinbar einfachen Übungen laden dich ein, dein Erleben direkt zu erforschen. Ohne Druck, ohne Ziel. Du lernst auf eine spielerische Weise zu üben, wie du im Körper ankommst, deine Bedürfnisse wahrnimmst und dich in dir selbst wieder zuhause fühlst.

Tipps für deinen Alltag:

  • Beginne den Tag mit einem bewussten Atemzug – ganz ohne To-do-Liste.
  • Übe bewusstes Gähnen oder Summen zwischendurch – z. B. im Auto oder am Schreibtisch.
  • Spüre vor wichtigen Gesprächen deine Füße auf dem Boden – das bringt dich zurück in den Moment.
  • Erlaube dir Pausen, auch wenn „keine Zeit“ ist – das ist gelebte Selbstfürsorge.

Je öfter du solche kleinen Anker setzt, desto mehr wird dein Nervensystem verstehen: Es ist sicher, zur Ruhe zu kommen. So entsteht allmählich ein neuer innerer Zustand. Regulierter, präsenter, lebendiger.

Zapchen Somatics: Selbstregulation mit Leichtigkeit lernen

Zapchen Somatics ist eine tiefgehende Methode, die dich auf sanfte, unmittelbare Weise mit deinem inneren Gleichgewicht in Verbindung bringt. Entwickelt von Julie Henderson, kombiniert diese Praxis Elemente aus tibetischer Praxis, westlicher Psychologie, moderner Körperarbeit und bringt so eine einzigartige Tiefe in die Traumaheilung und das Verständnis von Prägung mit.

Das Besondere an Zapchen ist, dass es Selbstregulation nicht als Ziel, sondern als natürliche Folge von Freundlichkeit, Selbstwirksamkeit und Erleben versteht. Anstatt Probleme zu analysieren oder Geschichten zu durchdenken, lädt dich Zapchen ein, das direkte Erleben in den Vordergrund zu stellen. Die Übungen sind eine Einladung, dich selbst mit Neugier und Leichtigkeit zu erforschen. Sei es durch Gähnen, Summen, achtsames Atmen, feine Berührungen oder andere Übungen zur Selbstberuhigung.

Diese scheinbar kleinen Gesten wirken tief im Nervensystem, regen Regulation an und fördern ein Gefühl von Sicherheit und Wohlgefühl im Körper. Auch in der Psychotherapie können sie eine kraftvolle Ergänzung sein. Vor allem, wenn es darum geht, Impulskontrolle zu stärken oder emotionale Prozesse sicher zu begleiten.

In einer Welt, die ständig nach „mehr“ verlangt, erinnert dich Zapchen daran, dass weniger oft mehr ist. Vor allem, wenn es um Selbstregulation geht. Es geht nicht darum, dich zu optimieren, sondern wieder in Verbindung mit dir selbst zu kommen. In diesem Zustand werden Stressreduktion, Selbstfürsorge und innere Ruhe ganz natürlich. Fast wie nebenbei.

Wenn du Zapchen Somatics lernen möchtest, findest du auf meiner Seite eine Einführung in die Zapchen Somatics Basics und vertiefende Infos zum Weg des Erwachens. Dort erfährst du auch mehr über die zugrunde liegenden Prinzipien und wie du Selbstregulation nicht nur verstehen, sondern ganz praktisch und nachhaltig integrieren kannst.

Ein mit Moos bedeckter Fels liegt mitten im grünen Wald neben einem verschlungenen Pfad – Sinnbild für Naturverbundenheit und Erdung.
Eine junge Frau ballt wütend die Fäuste und hat die Augen zusammengekniffen – sie zeigt offen ihre Emotionen, ohne sie zu unterdrücken.

Selbstregulation oder Selbstkontrolle: Wo ist der Unterschied?

Viele Menschen verwechseln Selbstregulation mit Selbstkontrolle. Dabei liegen Welten zwischen beiden. Selbstkontrolle bedeutet, Impulse zu unterdrücken, Emotionen zu disziplinieren oder gegen unangenehme Zustände „anzukämpfen“. Sie ist oft mit Anstrengung verbunden und basiert auf dem Wunsch, etwas im Inneren „loszuwerden“.

Selbstregulation hingegen ist ein ganz anderer Weg: Sie bedeutet nicht, Gefühle wegzumachen, sondern sie zu integrieren. Es geht darum, mit dem umzugehen, was da ist, ohne sich davon überwältigen zu lassen. Das Nervensystem darf zur Ruhe kommen, Spannungen lösen sich, innere Beweglichkeit entsteht.

Selbstkontrolle funktioniert kurzfristig, aber auf Dauer macht sie müde, laugt aus und ist nicht im Fluss mit dein eigenen Energien. Selbstregulation ist nachhaltiger, weil sie auf Verbindung und Verständnis setzt. Sie stärkt deine Resilienz, fördert Mitgefühl mit dir selbst und hilft dir, inmitten von Herausforderungen präsent und klar zu bleiben. Ohne dich zu verbiegen.

Wenn du lernst, dich selbst zu regulieren, brauchst du dich nicht mehr zu kontrollieren. Und das verändert nicht nur deinen Umgang mit Stress, sondern dein gesamtes Erleben.

So stärkst du deine Selbstregulation dauerhaft

Selbstregulation zu lernen ist ein Prozess, kein einmaliges Ereignis. Damit du dauerhaft davon profitierst, braucht es eine achtsame, regelmäßige Praxis, die dich im Alltag begleitet und deine Fähigkeit zur inneren Ausgeglichenheit Stück für Stück vertieft.

Hier sind einige Impulse, wie du deine Selbstregulation langfristig stärken kannst:

  • Regelmäßigkeit statt Perfektion: Lieber fünf Minuten täglich als eine Stunde einmal im Monat. Kleine Einheiten helfen deinem Nervensystem, neue Muster wirklich zu integrieren und in einen stabilen Ruhezustandzurückzufinden.
  • Wahrnehmung vor Bewertung: Beobachte deinen Körper und deine Gefühlslage, ohne sie gleich zu analysieren oder verändern zu wollen. Selbstregulation beginnt mit dem Erkennen, nicht mit dem Eingreifen. Das unterstützt auch deine Fähigkeit, Situationen anzupassen, statt gegen sie anzukämpfen.
  • Pausen einbauen: Gönn dir echte Erholung. Nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Wenn du merkst, dass du innerlich „zu“ wirst oder dich ausgeliefert fühlst, ist das ein guter Moment zum Innehalten und Durchatmen.
  • Vertrauen entwickeln: Dein Körper weiß oft besser als dein Verstand, was gerade gebraucht wird. Die Fähigkeit, dem eigenen Spüren zu vertrauen, ist ein Schlüssel zu innerer Stabilität und auch darin, rechtzeitig Hilfe zu bitten, wenn du an deine Grenzen kommst.
  • In Beziehung bleiben: Selbstregulation bedeutet nicht Rückzug. Im Gegenteil: Gerade in Beziehung zu anderen – ob im Alltag, in Familie oder Beruf – wird dein Nervensystem herausgefordert und gestärkt. Oft hilft der Kontakt, um dich selbst besser zu regulieren.

Und nicht zuletzt: Wähle eine Methode, die dir wirklich entspricht. Ob Atemübung, Bewegung, Zapchen Somatics oder eine andere körperbezogene Praxis. Entscheidend ist, dass du sie gerne machst. Denn dann wird sie nicht zur Pflicht, sondern zur Ressource.

Eine bunt gemischte Gruppe von Menschen sitzt barfuß in einem hellen Raum im Kreis, lächelt sich an und wirkt verbunden in einem achtsamen Gruppengespräch.
Eine Gruppe unterschiedlicher Menschen sitzt im Schneidersitz mit geschlossenen Augen auf Meditationskissen in einem hellen Raum, ganz bei sich und doch verbunden im gemeinsamen Innehalten.

Was fördert Selbstregulation?

Die gute Nachricht ist: Selbstregulation ist erlernbar. Und sie entfaltet sich nicht durch Druck oder Disziplin, sondern durch achtsame Übung, wiederholtes Spüren und die Bereitschaft, neue Wege zuzulassen.

Besonders wirkungsvoll sind:

  • Körperorientierte Methoden wie Zapchen Somatics, die dich über sanfte Berührung, Bewegung und Stimme direkt mit deinem Nervensystem verbinden.
  • Achtsamkeitsübungen, die dir helfen, den Moment bewusster wahrzunehmen und dich nicht sofort mit jeder Emotion oder jedem Gedanken zu identifizieren.
  • Regelmäßige Pausen, in denen du durchatmest, entschleunigst und dich innerlich neu sortierst.
  • Routinen der Selbstfürsorge, die dich nähren: z. B. bewusstes Gähnen, Summen oder einfache Übungen zur Stressregulation.
  • Mitgefühl dir selbst gegenüber, besonders dann, wenn du dich „nicht im Griff“ hast. Auch das ist menschlich und gehört zum Lernprozess dazu.

All diese Ansätze fördern die Fähigkeit, zwischen Reiz und Reaktion einen Raum zu schaffen. Und genau in diesem Raum liegt deine Freiheit. Je klarer du wahrnehmen kannst, was dich triggert, desto mehr kannst du neu wählen. Mit mehr Ruhe, Verbundenheit und innerer Sicherheit.

Der Weg zu dir selbst: Ein stiller Prozess der Rückverbindung

Selbstregulation ist mehr als eine Methode. Sie ist ein Weg zurück zu dir selbst – zu deinem Körper, deiner inneren Klarheit und deinem ganz eigenen Rhythmus. In einer Welt, die uns oft nach außen zieht, ist diese Rückverbindung ein Akt der Selbstfürsorge und Selbstwirksamkeit.

Wenn du beginnst, regelmäßig innezuhalten, deinen Atem zu spüren, deinen Körper wahrzunehmen und präsent mit dir zu sein, entsteht ein Raum jenseits von Druck und Reaktion. Ein Raum der echten Wahl. In ihm kannst du entdecken, wie viel Ruhe, Kraft und Wohlbefinden in dir bereits angelegt sind.

Es braucht kein großes Ziel, nur den Mut, dich auf deinen eigenen Entwicklungsprozess einzulassen. Vielleicht Schritt für Schritt. Vielleicht mit einem Lächeln und vielleicht mit einer stillen Einladung an dein Nervensystem: „Du darfst zur Ruhe kommen. Ich bin hier.“

Eine Frau mit geschlossenen Augen steht achtsam im Grünen und legt ihre Hand auf ihr Herz – ein Moment tiefer innerer Verbundenheit inmitten der Natur.

Übung nach Moti Theresia König – Zapchen Somatics Master Teacher
Quelle: Embodying well-being, Julie Henderson, AJZ Druck&Verlag (Übersetzung: Inge Bergmann, Annamaria Ladik, Andrea Muche)

Zapchen Somatics Übungen

Die Last der Welt abstellen

Eine Frau sitzt entspannt im Sonnenschein auf einer Wiese und genießt den Moment mit geschlossenen Augen – ein Symbol für innere Ruhe durch sanftes Summen.

Summ dich frei

Stampf dich frei

Frau mit langen Locken steht lächelnd in einem sonnendurchfluteten Getreidefeld und streicht sanft durch die Halme.

Nickerchen machen

Hüpf dich frei

Gähnen

Zapchen Somatics Seminare

Online Praxis - Mitten im Leben bei dir ankommen

Dauer 9:00-11:00 Uhr (inkl. Pause)
Beginn 08.11.2025
Ende 08.11.2025
Ort

Medium: Zoom

Kosten

60,- Euro p.P.

Hinweis

An diesem Samstagvormittag laden wir dich ein, ganz bei dir selbst anzukommen. Mit sanften Menlha Touch®- und Zapchen Somatics-Übungen tauchen wir ins Körpererleben ein, fördern unsere Selbstregulation und stärken unsere Resilienz auf tiefgehende, aber gleichzeitig spielerische Weise. Die Übungen lassen sich wunderbar über Zoom anleiten – sie bringen Freude, innere Ruhe und fördern das Gefühl von Sicherheit in dir selbst.

Begleitet wird die Praxis von einer geführten Meditation, die dich dabei unterstützt, im eigenen inneren Zuhause zu verweilen – unabhängig von äußeren Herausforderungen. In der Gruppe entsteht ein spürbares Feld der Verbundenheit, das Heilung, Mitgefühl und Klarheit fördert. Für dich und darüber hinaus. Gönn dir und deinem Wohlbefinden diesen Morgen, der Körper, Geist und Herz in Einklang bringt. Vitalisierend, nährend und stärkend für deinen Alltag.

Das Bild zeigt Moti Theresia König mit einem weiß-blauen Schal an einem Aussichtspunkt in Valletta auf der Insel Malta.

Online Praxis - Mitten im Leben bei dir ankommen

Dauer 9:00-11:00 Uhr (inkl. Pause)
Beginn 18.10.2025
Ende 18.10.2025
Ort

Medium: Zoom

Kosten

60,- Euro p.P.

Hinweis

An diesem Samstagvormittag laden wir dich ein, ganz bei dir selbst anzukommen. Mit sanften Menlha Touch®- und Zapchen Somatics-Übungen tauchen wir ins Körpererleben ein, fördern unsere Selbstregulation und stärken unsere Resilienz auf tiefgehende, aber gleichzeitig spielerische Weise. Die Übungen lassen sich wunderbar über Zoom anleiten – sie bringen Freude, innere Ruhe und fördern das Gefühl von Sicherheit in dir selbst.

Begleitet wird die Praxis von einer geführten Meditation, die dich dabei unterstützt, im eigenen inneren Zuhause zu verweilen – unabhängig von äußeren Herausforderungen. In der Gruppe entsteht ein spürbares Feld der Verbundenheit, das Heilung, Mitgefühl und Klarheit fördert. Für dich und darüber hinaus. Gönn dir und deinem Wohlbefinden diesen Morgen, der Körper, Geist und Herz in Einklang bringt. Vitalisierend, nährend und stärkend für deinen Alltag.

Zwei ruhige Hände liegen übereinander auf der Brust eines Menschen in einem weißen Leinenhemd – eine Geste der Achtsamkeit und Selbstverbundenheit.

La Essenza - Retreat

Dauer 9 Tage
Beginn 14.08.2026
Ende 23.08.2026
Ort

Lago d’Orta, Italien

Kosten

990,- Euro p.P. zzgl Unterkunft und Verpflegung sowie gegebenenfalls anteilige Gruppenraummiete.

Hinweis

Max. 12 Teilnehmer:innen

Ein Stapel dunkler, flacher Steine ist auf einem Steinuntergrund übereinander aufgeschichtet. Der Hintergrund ist unscharf.

Vier Jahreszeiten Retreat - Winter

Dauer Eine Woche
Beginn 10.01.2027
Ende 17.01.2027
Ort

Biohotel Grafenast bei Schwaz (Tirol) in Österreich.

Kosten

995,- Euro p.P. zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Verschneite Berglandschaft mit Wald, Hütte und sonnigem Himmel. Sonnenstrahlen fallen schräg auf die Schneefläche vor den Bergen.

Vier Jahreszeiten Retreat - Herbst

Dauer Eine Woche
Beginn 27.09.2026
Ende 04.10.2026
Ort

Seminarzentrum und Biohotel Das SeinZ bei Bad Kohlgrub in Bayern.

Kosten

995,- Euro p.P. zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Herbstliches Waldmotiv mit herunterfallenden bunten Blättern. Der Hintergrund ist unscharf und zeigt Bäume mit Restlaub.

Vier Jahreszeiten Retreat - Sommer

Dauer Eine Woche
Beginn 29.05.2026
Ende 05.06.2026
Ort

Lago d’Orta, Italien

Kosten

995,- Euro p.P. zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Luftaufnahme eines Strandes mit türkisfarbenem Meer und weißen Wellen, die auf den beigen Sand treffen. Der Strand verläuft senkrecht durchs Bild, das Wasser liegt links.

Vier Jahreszeiten Retreat - Frühling

Dauer Eine Woche
Beginn 15.03.2026
Ende 22.03.2026
Ort

Seminarhotel Haus Ebersberg bei Bad Zwesten in Hessen.

Kosten

995,- Euro p.P. zzgl. Unterkunft und Verpflegung

Blühende rosa-weiße Magnolien und andere Blüten vor blauem Himmel. Die Blüten sind im unteren Bildbereich im Fokus, während der Hintergrund unscharf ist.